Reservierungsgebühr, das leidige Thema !!

Hallo an alle Kolleginnen und Kollegen,

mich hat es erwischt, habe ein Haus mit Kunden reserviert, die dies unbedingt wollten, da sie vermeiden wollten, dass
ihnen das Objekt jemand vor der Nase wegschnappt, aber gleichzeitig haben sie die Beurkundung stets hinauszögern wollten.
Jedenfalls habe ich reserviert mit einer Gebühr i.H.v. 500 Euro. Nun sind die Herrschaften zurückgetreten und wollen die Gebühr zurück. Da diese Leute sich insgesamt sehr unfair verhalten haben, sträube ich mich sehr.

Wenn man das Thema im Netz sucht, wird man jedoch sehr demotiviert, die Gerichte sind, wie fast immer, NICHT auf Maklerseite. :-(

Wir haben das Reservierungsformular von Certiform (angeblich rechtssicher) und die Höhe der Gebühr ist sowieso unkritisch. Trotzdem mache ich mir Sorgen, ob ich es wirklich darauf ankommen lassen soll und möglicherweise am Ende nicht nur zurückzahlen darf sondern auch noch Anwalts- und Gerichtskosten an der Backe habe ??

Was meint ihr ? Hat jemand schon Erfahrungen damit ? Ich denke, ich werde mir in Zukunft die Reservierung mitsamt Gebühr sparen. Wer zuerst kommt, bzw. zum Notar schreitet, mahlt zuerst.

Die Verdienstausfälle durch Absagen an andere Interessenten interessieren doch eh keinen.

Wäre für Meinungen sehr dankbar :-)

Viele Grüße

Susanne

Ich kenne jetzt keine direkten Fälle, aber ich denke, dass es für dich schwierig sein wird. Und ob die Formulare von Certiform wirklich rechtssicher sind steht auf einem anderen Blatt. Im Grunde ist es immer schwer den Ausgang eines Prozesses vorherzusagen. Wie sieht es denn mit anderen Kunden aus? Hast du jemanden, der direkt zum Notar könnte? Wenn du bereits andere Interessenten hast, würde ich es nicht zu einem Prozess kommen lassen.

Also für mich ist ein Prozess immer die letzte Möglichkeit. Wenn man es kann, dann würde ich empfehlen das irgendwie zu umgehen. Aber es bleibt in meinen Augen die letzte Möglichkeit, um solch Probleme zu lösen.